Start am Marktplatz mit SPD-Stadtrat Gerhard Remppis Einige Unentwegte trotzten dem Schauerwetter am Samstag und begaben sich mit SPD-Fraktion und Ortsverein auf eine kommunalpolitische Tour durch Plochingen. SPD-Stadtrat und Fraktionsvorsitzender Gerhard Remppis führte die Tour.
Der Start auf dem Marktplatz begann mit Hinweisen zu unserer Wegstrecke und zum ältesten Teil Plochingens (Gebiet an der Kapelle)
- neben dem Kirchberg - und der
Fußgängerzone als Sanierungsgebiet seit Mitte der siebziger Jahre mit den Zielen Verkehrsverlagerung und dem Erhalt einer Mischung aus Wohnen - Geschäften - Freizeitangeboten.
Die Fahrt führt durch die Fußgängerzone zum Hauptradweg Plochingens entlang der Esslinger Straße, hier gab es
Hinweise auf die Problemstellen an der Einmündung Berg- und Brühlstrasse, die mittelfristig nur durch eine Verlegung des Fahrwegs auf die Urban-/Johanniterstrasse gelöst werden können. Am Beispiel eines Bebauungsplanaufstellungsbeschlusses für das Areal Esslinger-, Brühl-, Urban- und Bergstrasse zeigte SPD-Stadtrat Gerhard Remppis die Notwendigkeit und Chancen der Binnenentwicklung Plochingens auf.
Die Weiterfahrt bis zum Ortsausgang Richtung Altbach, am ehemaligen "westlichen Dienstgebäude" führte entlang der Bahnlinie, dazu wurden Verkehrs- und Baunutzungsmöglichkeiten entlang der Bahnlinie/Güterbahnhof bis zum eigentlichen Bahnhof, auch die Alternativen zu einem neuen Fahrradweg aufgezeigt.
Zurück über das Bahnhofsgelände, mit Hinweisen auf die prägende Funktion der Bahn für Plochingen in Geschichte und Gegenwart, in die Innenstadt mit Bemerkungen zur schwierigen Sanierung der "Marktstrasse Süd" mit dem Ergebnis des heutigen Hundertwasserbaus und zum Gartenschaugelände, das als Naherholungsgebiet für Plochingen immer größere Bedeutung gewinnt.
Gerhard Remppis berichtete über die Entstehung der Gartenschau mit den Zielen den Neckar wieder an die Stadt heranzubringen und die Naturlandschaft am Neckarknie zu erhalten.
Zurück in die Stadt übers Filsgebiet, um den offiziellen Radweg auf den Stumpenhof zu prüfen, der über die Fußgängerzone, Burg-, Wiesbrunnen-, Hindenburg- und Schorndorfer Strasse zur Sporthalle führte, wo uns Stadträtin Bihl und Stadtrat Fischle mit Getränken und Brezeln versorgten.
Dem Wetter und der guten Versorgung war es geschuldet, daß wir uns den letzten Teil zum Stumpenhof entlang der GARP und über die Hohenzollernstraße zum Teckplatz ersparten.
Fazit: Das Radwegenetz in Plochingen ist trotz schwieriger Verkehrslage und unseren Hanglagen gut vorzeigbar, um das Fahrrad allerdings als Verkehrsmittel weiter zu fördern, sind weitere Maßnahmen notwendig, die Gemeinderat und Verwaltung prüfen müssen, dazu gehörten
- Installation von Fahrradboxen auf dem Bahnhofsgelände
- Schaffung von Möglichkeiten der Mitnahme von Fahrrädern in Bussen (wie in Esslingen) außerhalb des Berufsverkehrs morgens und abends
- weitere Abstellplätze für Fahrräder im Stadtgebiet
- an einigen Stellen deutlichere Ausschilderung der Fahrradwege für Ortsunkundige.
Trotz des widrigen Wetters stand nach der Fahrt für die Teilnehmer fest, dass man eine solche Erkundungstour wiederholen sollte.