Renate Sinn, Stadträtin Das ist der Wunsch eines jeden: zu Hause in gewohnter und vertrauter Umgebung älter werden, möglichst lange gesund und ohne große Einschränkungen. Dass die Menschen immer älter werden, hat aber oft den Preis, dass sie sich diesen Wunsch nicht bis an ihr Lebensende erfüllen können. Wenn die körperlichen und/oder geistigen Kräfte nachlassen, es im Umfeld keine Angehörigen (mehr) gibt, die den Ausgleich herstellen, gibt es für viele nur die Möglichkeit, ihren Lebensabend im Pflegeheim zu verbringen.
Mit der Einführung des "Betreuten Wohnen zu Hause" dürfte in Plochingen für viele 'Ältere und Pflegebedürftige bzw. ihre Angehörigen eine große Sorge genommen sein. Zwar gab es die einzelnen Angebote bereits schon seither von der Sozialstation, dem Evang. Verein für Krankenpflege, diakonische und soziale Dienste und der Organisierten Nachbarschaftshilfe St. Konrad, doch nun sind sie zu einem verlässlichen Verbund vernetzt. Und es können weitere Kooperationspartner dazukommen. Jeder kann die "Bausteine" in Anspruch nehmen, die er in seiner persönlichen Situation braucht. Eine Fachkraft informiert und berät.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Gemeinderat dem "Betreuten Wohnen zu Hause" in dieser Organisationsform zugestimmt und die Stelle bewilligt. Mit der Präsentation eines Flyers wurde in der letzten Sitzung des Verwaltungsausschusses nun der Startschuss gegeben. Der SPD-Fraktion war das Zustandekommen dieses Verbundes immer ein wichtiges Anliegen. Renate Sinn äußerte in ihrer Wortmeldung Freude darüber, dass der lange Entstehungsprozess zu diesem Ergebnis geführt hat. Besonders erwähnens- und lobenswert im Leistungsspektrum fand sie die 24-Stunden-Rufbereitschaft. Sie sei sicher auch ein gutes Argument, diesen Dienst in Anspruch zu nehmen. Sie freue sich nach einer angemessenen Anlaufzeit auf einen (Erfolgs)bericht. Im Namen der SPD-Fraktion wünschte sie den Kooperationspartnern einen guten Start.