Wir SPD-Gemeinderätinnen und – räte unterstützen die Offene Jugendarbeit in Plochingen Im letzten Verwaltungsausschuss stand der turnusgemäße Jahrestätigkeitsbericht zur Offenen Jugendarbeit in Plochingen auf der Tagesordnung. Der Vorsitzende der Steuergruppe des Personal-Pools Plochingen für Kinder- und Jugendförderung (3PKJF) Michael Burbach, der auch das Jugendzentrum Plochingen leitet, stellte ausführlich die verschiedenen Arbeitsfelder des Personalpools dar. In diesem Pool sind über den Kreisjugendring 12 Sozialpädagogen/innen mit rund 10 Vollzeitstellen, die von unserer Stadt getragen werden, in Plochingen aktiv. Einen der beiden großen Schwerpunkte ihrer Tätigkeiten umfasst die offene Jugend- und Kinderarbeit im Jugendzentrum (JZP) in der Wilhelmstr., dem Treff „place2be“ in den Lettenäckern sowie im Projekt „Meki“- Menschenskinder e.V. (ehemals Jugendfarm). Den anderen großen Arbeitsschwerpunkt stellt die sehr wichtige Schulsozialarbeit in allen 5 Plochinger Schulen dar.
Wir von unserer Fraktion freuen uns über die engagierte Arbeit der vielen haupt- und ehrenamtlich Tätigen in dieser offenen Arbeit, die für viele Kinder und Jugendliche in Plochingen eine wichtige Anlaufstelle bietet. Erfreulich ist eine Vernetzung der Schulsozialarbeit und der Jugendtreffs, wie sie z.B. durch das Angebot eines Schüler/innen-Cafés im Jugendzentrum für Schüler/innen der Burgschule entstanden ist.
Ausdrücklich begrüßt wird von uns das Projekt „Stadtdetektive“, Bei dieser Aktion haben im letzten Jahr 25 Schüler/innnen des unteren Schulzentrums in Plochingen an zwei Tagen die Stadt erkundet und dabei mit ihren Smartphones festgehalten, was aus ihrer jugendlichen Sicht in Plochingen gut, verbesserungswürdig oder schlecht ist. Die Ergebnisse wurden dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit präsentiert. Ein solches Projekt trägt zur Identifizierung der Jugendlichen mit unserer Stadt bei. Sie lernen dabei, wie sie ihre Belange und Interessen vertreten können und wie bürgerschaftliche Beteiligung funktioniert. Ein großer Wunsch, der sich bei den Stadtdetektiven abzeichnete, ist die Aufwertung des Skaterparks zu einer Außenstelle des Jugendzentrums durch die Schaffung eines Unterstandes (z.B. ausrangierter Linienbus). Dies soll durch den Einsatz von Geldern des Projektes „yourturn“ vorangetrieben werden, bei dem die Jugendlichen zusammen mit einem Jugendmitarbeiter selbst aktiv werden können.Die SPD-Fraktion unterstützt ausdrücklich diese Ideen, denn was Jugendliche selbst machen, machen sie auch nicht kaputt.
Unsere Fraktion zeigt sich alles in allem sehr zufrieden mit der offenen Jugendarbeit. Lediglich die Etablierung und Durchführung einer Ausbildungsplatzbörse, wie sie bereits in umliegenden Kommunen stattfindet, bleibt auch in Zukunft für uns ein wichtiges, noch nicht umgesetztes Anliegen der offenen Jugendarbeit.
Ulrike Sämann