Die Esslinger SPD-Gemeinderatsfraktion fordert, mit einem konkreten Umsetzungskonzept die Verbesserung der Barrierefreiheit in der Esslinger Altstadt zeitnah anzugehen. Bereits in der Vergangenheit hatte die SPD – etwa in den Haushaltsberatungen zum aktuellen Doppelhaushaushalt – eine entsprechende Initiative der Stadtverwaltung gefordert. Mit Verweis auf eine zu geringe personelle Ausstattung wurde damals der Antrag zur Konzeptionierung einer Verbesserung der Barrierefreiheit in der Altstadt zurückgestellt. Um die Verbesserung der Barrierefreiheit in der Altstadt zeitnah voranzubringen, drängt die SPD-Fraktion nun nochmals auf die Erstellung eines entsprechenden Konzepts.
„Eines der Hauptprobleme in der Altstadt stellen die Gassen dar, in denen Kopfsteinpflaster mit großen Steinen verlegt ist. Dort ist es für nicht wenige Menschen schwierig, die dortigen Läden, die Gastronomie oder sonstige Einrichtungen zu erreichen“, so Wolfgang Drexler, der den Antrag zusammen mit Heidi Bär und Christa Müller unterzeichnete. „Das ist übrigens auch in den Diskussionen über die Sanierung des Bebenhäuser Pfleghofes und die Küferstraße immer wieder zur Sprache gekommen.“
„Insbesondere für Menschen, die auf Rollstühle, Rollatoren oder Gehhilfen angewiesen sind, stellt vielerorts das Pflaster eine große Hürde dar“, so Stadträtin Christa Müller. „Aber auch für Eltern mit Kinderwägen sind diese Beläge sehr hinderlich.“
„Natürlich gehören die Kopfsteinpflaster zum Straßenbild der Esslinger Altstadt “, so Christa Müller weiter. „Aber auch andernorts zeigt sich, dass etwa durch die Anlage von gut begehbaren Seitenstreifen die Barrierefreiheit erheblich verbessert werden kann. Mit unserem Antrag wollen wir erreichen, dass die Stadtverwaltung konkrete Umsetzungsmöglichkeiten einer verbesserten Barrierefreiheit in der Altstadt aufzeigt. Mit einer Prioritätenliste könnte klar werden, wie in den kommenden Jahren sich auch in der Altstadt eine umfassende bessere Zugänglichkeit einrichten ließe. Wir halten solche Maßnahmen für unbedingt zeitgemäß – und für einen weiteren wichtigen Baustein, die Esslinger Altstadt attraktiv und lebendig zu erhalten“, so Christa Müller abschließend.