Klares NEIN von uns SPD-Gemeinderätinnen und –räte zur Schließung der Werkrealschule Zum jetzigen Zeitpunkt hält die SPD-Fraktion die Schließung der Werkrealschule an der Burgschule Plochingen für unverantwortlich und stimmt deshalb gegen diese Maßnahme. Solange sich eine regulär gebildete 5. Klasse an der Werkrealschule halten kann, ist dem Wunsch der Eltern mit ihren Kindern Rechnung zu tragen, begabungsgerecht von fachlich versierten und erfahrenen Lehrkräften unterrichtet zu werden. Dieses findet man an der Werkrealschule in Plochingen vor.
Die SPD hält es für wenig zielführend, Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 Jahren nach Kirchheim zu schicken. Würden wir denn auch 12 Kinder aus Plochingen, die das Plochinger Gymnasium neu besuchen wollten, nach Kirchheim schicken? Sicherlich nicht. Es ist der SPD wichtig, für alle Kinder aus Plochingen gleiche Chancen zu bieten. Förderung und Forderung sollte nicht Privileg sein, sondern sich am Begabungspotential des Kindes orientieren. Und deshalb ist die SPD für den Erhalt der Werkrealschule an der Burgschule bis sich das Kollegium der Realschule Plochingen auf die neuen Herausforderungen einer Realschule eingestellt hat. Zukünftig sollen Kinder und Jugendliche an der Realschule nach der 9. Klasse den Hauptschulabschluss oder nach der 10. Klasse den Realschulabschluss erreichen können. In der 5. und 6. Klasse wird zukünftig an der Realschule auf dem Niveau der mittleren Reife unterrichtet und gleichzeitig sollen Defizite erkannt und durch Fördermaßnahmen behoben werden. Nach der 6. Klasse soll dann entsprechend der vorliegenden Erkenntnisse der Weg zum Hauptschulabschluss oder zum Realschulabschluss geebnet werden. Solange aber die Realschule selbst (Esslinger Zeitung, 17.11.2017, Seite 1 und 7) die Werkrealschule als noch notwendig betrachtet und das Personal der Realschule noch nicht auf diese neue Struktur der Realschule durch Fortbildungen eingestellt ist, hält es die SPD-Fraktion für verantwortungslos, die Werkrealschule mit ihren vorhandenen Kompetenzen und Erfahrungen zu schließen. Es ist der SPD wichtig, allen Kindern und Jugendlichen entsprechend ihrer Entwicklung, schulische Angebote mit engagierten und kompetenten Lehrkräften Vorort bieten zu können. Die SPD ist dabei nicht rückwärtsgewandt und möchte zurück zu einem dreigliedrigen Schulwesen, sondern erwartet von der Realschule Plochingen ein schnelles Einlassen auf die neuen Strukturen. Erst dann können heutige Kinder an der Werkrealschule Plochingen auch an der Realschule Plochingen zielgerichtet und potentialgerecht entsprechend des Erziehung- und Bildungsauftrages gefördert und gefordert werden. Es wäre darüber hinaus sicherlich wünschenswert, wenn die fundierten Erfahrungen und pädagogischen Erkenntnisse der Lehrkräfte der Werkrealschule in die Realschule einfließen könnten.
Die SPD sagt NEIN zur Schließung der Werkrealschule!
Thomas Fischle