Anlässlich des Berichts der Stadtverwaltung zum Planungsstand der Sanierung der Geiselbachstraße mitsamt der Kanalisation in diesem Bereich sieht die SPD-Fraktion noch weiteren Handlungsbedarf. Am vergangenen Montag wurde auf Antrag der SPD im gemeinderätlichen Ausschuss für Technik und Umwelt der Fortschritt der Planungen erläutert.
„Es ist zwar deutlich geworden, dass die sehr umfangreiche und unvermeidbare Erneuerung der Kanalisation und der Straße selbst eine komplizierte Großbaustelle auf der wichtigen Verbindungsstraße in die nordwestlichen Stadtteile unumgänglich macht“, so Heidi Bär, Sprecherin der SPD-Fraktion im technischen Ausschuss. „Aber insbesondere bei der Planung zur Verminderung der verkehrlichen Behinderungen sehen wir noch deutlichen Handlungsbedarf.“
Nach dem mündlichen Vortrag der Stadtverwaltung wurde zwar noch eine schriftliche Beantwortung der von der SPD vorgelegten Fragen zugesagt. Jedoch zeichne sich für die SPD schon ab, dass die Planungen noch weitergetrieben werden müssen, um die Auswirkungen der Baustelle für die Bewohnerinnen und Bewohner möglichst niedrig zu halten. „Insbesondere geht es dabei darum, die Umleitungsstrecken für die Autofahrer nochmals genau unter die Lupe zu nehmen“, so Heidi Bär weiter. „Denn letztlich sollten auch die Auswirkungen in den anderen Stadtteilen genau untersucht und mit geeigneten Maßnahmen reguliert werden.“
Das Vorgehen der Verwaltung, hier mit externen Verkehrsplanern zusammenzuarbeiten, sei dabei sicher richtig – „sollte aber auch nachvollziehbare und ausreichend wirksame Lösungen hervorbringen.“ „Eine wichtige Frage ist dabei auch eine passgenaue Regelung des Busverkehrs. Um erhebliche Verkehrsbehinderung zu vermeiden, muss das Angebot an guten Busverbindungen sicher eine größere Rolle spielen. Hier sollte aus Sicht der SPD noch spürbar nachgebessert werden“, so Heidi Bär weiter. „Jenseits dessen ist eine möglichst frühzeitige Einbindung der Einwohner in die Planungen aus unserer Sicht sehr wichtig“, ergänzt Stadträtin Yvonne Tröger, ebenso Mitglied im Ausschuss für Technik und Umwelt. „Die von der Stadtverwaltung angekündigten Informationsveranstaltungen sollten sobald als nur sinnvoll möglich stattfinden“, so Tröger weiter. „Und dabei geht es nicht nur darum, die schwierige Situation möglichst umfassend zu erläutern – sondern auch darum, die Bürgerinnen und Bürger bei möglichen Lösungswegen frühzeitig einzubinden“, betont Yvonne Tröger. Nach Eingang der schriftlichen Antworten der Stadtverwaltung würde sich zeigen, in welchen Bereichen konkrete weitere Schritte gegangen werden müssten, um die lang anhaltende Sperrung der Geiselbachstraße nicht zu einer Hängepartie werden zu lassen.
Daniel Blank, Pressesprecher