Zum diesem Antrag der OGL auf eine Taktverdichtung der innerstädtischen Buslinien nahm in der letzten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Technik und Umwelt von unserer Fraktion Dr. Dagmar Bluthardt wie folgt Stellung: "Der SPD ist es ein großes Anliegen, dass der Individualverkehr schrittweise so weit wie irgend möglich reduziert wird. Wir haben es nicht gescheut, mehrere Anläufe zu nehmen, um das Stadtticket einzuführen. Wir sehen die Taktverdichtung als ein mittelfristig wichtiges Ziel. Insofern ist der Antrag der OGL ganz in unserem Sinne. Wenn sie kostenneutral zu realisieren wäre, wären wir die ersten, die für die sofortige Taktverdichtung stimmen würden.
Seit der letzten Beratung des Themas Anfang September hat sich aber die Änderung ergeben, dass in der Mittagszeit teilweise mit einem Gelenkbus gefahren wird und dies aus heutiger Sicht zu einer deutlichen Entspannung geführt hat. Anfang September wurde uns bei den Haushaltsvorbereitungen vor allem im Blick auf die geplante Sanierung des Gymnasiums die gegenwärtige prekäre finanzielle Lage der Stadt schmerzhaft bewusst.
Wir haben uns in unserer Fraktion die Entscheidung nicht leicht gemacht und halten an einer Taktverdichtung, an einem möglichst durchgehenden Viertelstundentakt zwar weiterhin entschieden fest. Gegenwärtig sind wir allerdings der Meinung, dass für die Ausgabe eines zusätzlichen fünfstelligen Betrags (sc. für nur drei zusätzliche Kurse 23.250 € im Jahr) im Haushalt kein Spielraum ist. In einer Kosten-Nutzen-Abwägung werden wir heute die zusätzlichen Kurse ablehnen, hoffen aber, dass vor der Beratung zum nächsten Fahrplanwechsel einige finanzielle Variablen soweit geklärt sind, dass wir dann noch einmal erneut in das Thema einsteigen können."
(Bericht der SPD-Fraktion für die "Plochinger Nachrichten" in KW 43/2019)