Foto: Das Baugrundstück im Bruckenwasen (Google Maps).
Im Zusammenhang mit der Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bau eines Wohnhauses auf einem noch unbebauten, aber für die Bebauung schon seit den 1990er-Jahren vorgesehenen Grundstück sind im Frühjahr viele Anregungen aus der Bevölkerung eingegangen. Viele haben sich auf die Höhe des Gebäudes bezogen. Inzwischen liegen überarbeitete Pläne des Investors vor, die nun die Reduzierung um einen Stock und eine weitere Aufgliederung der Außenfassade vorsehen. Letzteres auch auf Grund von Anregungen aus der Bevölkerung.
Der grundsätzlichen Frage, ob durch eine Bebauungsplanänderung ein relativ großes Gebäude an dieser Stelle ermöglicht werden soll, stimmen wir eindeutig zu. Plochingen braucht Wohnungen und dass 18 Wohnungen auf einer relativ geringen Grundfläche entstehen, befürworten wir lieber, als dass immer mehr Grünfläche versiegelt wird.
Dennoch haben wir auch bereits im Blick auf den erneuten Beteiligungsprozess durch die Öffentlichkeit von unserer Fraktion im vergangenen "Ausschuss für Bauen, Technik und Umwelt" zwei uns wichtige Bitten vorgetragen. Zum einen hätten wir gerne, das geplante Haus durch eine bewusste Fassadenbegrünung optisch und ökologisch noch stärker in die Umgebung einzufügen. Zum anderen ist unserer Fraktion ein wichtiges Anliegen, dass bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. Deshalb haben wir angeregt, dass die Stadt den Erlös aus dem Verkauf des Grundstäcke wieder in Wohnungen in diesem Objekt anlegen soll, damit die Stadt Plochingen auch hier aktive Wohnungspolitik betreiben und wenigstens bei zwei bis drei Wohnungen den Mietpreis regulieren kann. Dr. Dagmar Bluthardt.
(Bericht der SPD-Fraktion für die "Plochinger Nachrichten" in KW 47/2019)