Die derzeit wenig attraktive Bahnhofstraße (Foto: Hahn)
Die Bahnhofstraße wurde vor über 100 Jahren angelegt als mit Bäumen bestandene moderne Geschäftsstraße zwischen dem alten Ortskern und dem neuen Bahnhof. Entsprechend hat sie sich bis in die 1960er-/70er-Jahre weiterentwickelt. Danach hat ihre Bedeutung als Geschäftsstraße abgenommen, die Fußgängerzone und Geschäftszentren am Fischbrunnenplatzes sowie außerhalb der Altstadt erschienen wichtiger für die städtebauliche Entwicklung. Die Funktion als Verbindungsstraße und Verkehrsachse zwischen Bahnhof und Altstadt ist jedoch geblieben.
Nach Abschluss der Erneuerung umfassender Kanal- und Leitungsarbeiten besteht aktuell eine sehr gute Chance, die Straße mit Hilfe eines neuen Förderprogrammes wieder attraktiv herzurichten. Mit diesem Programm werden Maßnahmen unterstützt, die „zur Verkehrswende beitragen“. Das käme uns sehr entgegen für die angestrebte Weiterentwicklung des Bahnhofes als Mobilitätsdrehscheibe. Ein von einer Mehrheit des Gemeinderates für gut befundener Plan der Verwaltung denkt in gleicher Weise an Fußgänger, Radfahrer sowie an zusätzliche Möglichkeiten für Außengastronomie sowie Sitzflächen und Fahrradabstellflächen. Die Pflanzung von Bäumen entlang der Straße hat unsere Fraktion schon länger beantragt. Eine solche Herrichtung der Straße kann ganz unabhängig von den Planungen für den künftigen Bahnhofsplatz und die Ost-West-Achse geschehen. Auch künftig wird die Bahnhofstraße als Einbahnstraße benötigt. Es wäre falsch, jetzt auf Fördergelder zu verzichten.
(Beitrag der SPD-Fraktion für die "Plochinger Nachrichten" in Nr. 31/2021)