Abbildung (Quelle: SPD Stuttgart): Die SPD setzt sich in Kommunen, Landkreisen und in der Region für das Ziel eines 365 Euro-Tickets als Angebot für alle ein.
Die OGL hat vorgeschlagen, einen Mobilitätspass in Plochingen einzuführen, bei dem künftig alle Kfz-Halter*innen einen monatlichen Beitrag bezahlen müssen, um dann im Gegenzug Stadttickets für die Nutzung des Busses in der Stadt zu erhalten. Wenn also künftig jeder Kfz-Halter 30 Euro im Monat bezahlen müsste, erhielte er dafür 10 Stadttickets zur Nutzung (nur) in Plochingen.
Diese Idee eines Mobilitätspasses ist grundsätzlich gut, aber in dieser Weise nicht für Plochingen. In Mannheim bekommt man den Mobilitätspass für 30 Euro im Monat, um dann zum Nulltarif den gesamten öffentlichen Stadtverkehr in der Großstadt benutzen zu können, ähnlich gibt es Angebote in Tübingen und künftig wohl in anderen Großstädten und Kreisen. Auch in der südbadischen Kleinstadt Bad Säckingen gibt es ein Citybus-Netz mit mehreren Buslinien quer durch die Stadt und die verschiedenen Stadtteile, für deren Nutzung ein Mobilitätspass eingeführt wurde.
Nebenbei: schon bisher gibt es ein VVS-Jahresticket für jedermann für eine Zone zum Preis von 706 Euro, mit der man beliebige Fahrten in der Tarifzone 3 machen kann (von Plochingen auch nach Zell, Denkendorf, Reichenbach, Wernau usw.).
Hier in Plochingen, das Teil des schon hervorragenden Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS) ist, ist ein Mobilitätspass nur attraktiv und sinnvoll, wenn – wie von der SPD in Kreis, in der Region und im Land seit Jahren gefordert – der Mobilitätspass als 365 Euro-Ticket (= ca. 30 Euro im Monat) zur kostenfreien Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs im gesamten VVS angeboten wird. Erste Erfolge der Bemühungen sind da: für Schüler*innen und Azubis in Stuttgart wurde das 365 Euro-Ticket vor einem Jahr eingeführt, wir möchten dieses Ticket als Angebot für alle und setzen uns dafür u.a. im Kreistag und in der Region ein.
(Beitrag der SPD-Fraktion für die "Plochinger Nachrichten" in KW 44/2021)