Ein „integriertes Klimaschutzkonzept“ hat der Landkreis Esslingen gemeinsam mit einem Großteil seiner Gemeinden und Städte 2019/20 erstellt und beschlossen. Ziel ist, dass das Klimaschutzpotential des Landkreises optimal ausgeschöpft und damit maßgeblich zur Senkung der Treibhausgasemissionen beigetragen wird. Vergangene Woche wurde uns im „Ausschuss für Bauen, Technik und Umwelt“ der bereits vor über einem Jahr erarbeitete „Klimaschutz-Steckbrief Plochingen“ vorgestellt, in dem unsere bisherigen Maßnahmen beschrieben und künftige Einsparpotenziale dargestellt werden. Deutlich wird, dass wir zwar in vielem auf gutem Weg sind, aber es uns in den vergangenen Jahren in der Stadt noch viel zu wenig gelungen ist, zum Beispiel für die Errichtung von Photovoltaikanlagen größere Teile der Bevölkerung zu gewinnen. Dass es hierzu immer noch zahlreiche, durch die Entwicklung der Technik längst widerlegte Vorurteile gibt, wurde auch in der Argumentation im Gremium deutlich. Der anwesende Vertreter des „Institutes für Energie- und Umweltforschung Heidelberg“ konnte freilich alle geäußerten Vorurteile widerlegen: Photovoltaikanlagen zahlen sich schnell aus, arbeiten wirtschaftlich und die aufgrund des Energieeinsparungsgesetzes in den vergangenen Jahrzehnten gezahlten Förderungen belasten künftig immer weniger die Stromrechnung eines Durchschnittsverbrauchers. So hoffen wir, dass wir in unserer Stadt gemeinsam mit der neuen Klimaschutzagentur neue Impulse zur Förderung der regenerativen Stromquellen setzen können. Dr. Joachim Hahn
(Beitrag des SPD-Ortsvereins für die "Plochinger Nachrichten" in KW 3/2021)