Foto: Windenergieanlage oberhalb von Winterbach. Der von vielen konservativen Politikern immer noch nicht genügend geförderte Einsatz von Wind- und Solarenergie ist besonders wichtig für eine gelingende Energiewende. Foto: Hahn.
Bei der Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2020/21 im Gemeinderat am 28. Januar endete die Stellungnahme unserer Fraktion mit einigen nachdenklichen Worten, die Fraktionssprecher Dr. Joachim Hahn vorgetragen hat: "Lassen Sie uns trotz unserer vollen Zustimmung zum Haushaltsplan 2020/21 auf die Sorgen hinweisen, die wir uns im Blick auf die Zukunft immer mehr machen. Das ist das Thema der Energiewende und die Frage, ob wir in unserer Gesellschaft - auch auf der kommunalen Ebene in diesen Jahren genug unternehmen, damit die Zukunft kommender Generationen gesichert ist. Immer deutlicher wird - in den Medien werden wir täglich darauf hingewiesen -, dass nur bei schnellen und radikalen Veränderungen eine Klimakatastrophe mit unvorhersehbaren Folgen für die ganze Welt zu verhindern ist. Auf internationaler und nationaler Ebene kommen derzeit die Bemühungen aber nur sehr schleppend voran. Schaffen wir wenigstens auf kommunaler Ebene unser Möglichstes?
Es kann sein, dass wir in wenigen Jahren erkennen müssen, dass wir - und ich meine Bund, Länder und Kommunen - eigentlich jetzt einen viel größeren Teil unserer Haushaltsmittel in Klimaschutzmaßnahmen hätten investieren sollen, sodass wir möglichst in kurzer Zeit und nicht erst bis 2050 oder später Klimaneutralität erreichen. Vielleicht werden wir uns beispielsweise in 15 Jahren rückblickend fragen, ob es richtig war, das Gymnasium nur auf Standard KfW 55 zu sanieren. Vielleicht werden wir uns fragen müssen, warum wir heute nicht alles getan haben, um einen stärkeren Beitrag zu einer Verhütung einer Klimakatastrophe zu leisten.
Wir wollen auf jeden Fall bei weiteren Vorhaben, auch beim städtebaulichen Wettbewerb zum unteren Schulzentrum/Burgplatz und bei Neubauten noch viel stärker darauf achten, dass wir die höchsten Standards anstreben und einhalten!"
(Beitrag der SPD-Fraktion für die "Plochinger Nachrichten" in KW 7/2020)