
Der auf drei Straßenseiten mit einer inzwischen wenig ansehnlichen Mauer umgebene "Moltkebehälter" hat ausgedient (Foto: Hahn).
Nach jahrelangen Diskussionen zur Frage der Neubebauung des Grundstückes Moltkebehälter wurde in der GR-Sitzung vor der Sommerpause das Projekt der Kreisbau auf den Weg gebracht. Lange haben wir sorgsam geprüft, was auf dem Grundstück verwirklicht werden kann. Klar war, dass der nicht mehr benötigte Wasserbehälter hier für die Zukunft nicht stehen kann. Das Bauwerk mit der langen Mauer entlang von drei Straßenseiten hat seinen Sinn verloren. Gerade in diesem Binnenbereich der Stadt ist es wichtig und sinnvoll, weiteren Wohnraum zu schaffen.
Dass die Kreisbau hier baut, hat sich deswegen nahegelegt, weil ein ihr gehörendes und dringend sanierungsbedürftiges Nachbargebäude in die Neubebauung einbezogen wird. Das Bauprojekt hat sich seit dem ersten Plan mehrfach weiterentwickelt. Wir haben Veränderungen gewünscht, von der Erhöhung der Zahl der Stellplätze in der Tiefgarage bis zur baulichen Gestaltung aus verschiedenen Blickwinkeln. Dem ist der Bauträger entgegengekommen.
In unserer Fraktion haben wir lange schwer getan mit den Flachdächern, aber wir wissen inzwischen, nicht zuletzt unter dem Eindruck der Problematik der zunehmenden Starkregens, dass begrünte Dächer mit Retentionswirkung für eine starke Regenwasserrückhaltung sorgen können. Zudem kann mit Flachdächern mehr Wohnraum bei gleicher Gebäudehöhe verwirklich werden. Auf Grund der uns sehr wichtigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung wurden etliche weitere Anregungen aufgenommen. Einer auch vorgebrachten grundsätzlichen Ablehnung von einzelnen Anwohnern konnten wir jedoch nicht zustimmen.
(Beitrag der SPD-Fraktion für die "Plochinger Nachrichten" in Nr. 32/2021)