Foto: Auf dem Podium von links: Andreas Kenner, SPD; Andreas Schwarz, Grüne; Bürgermeister Frank Buß und Tobias Twietmeyer vom Regierungspräsidium.
Am 4. November kam es - wie in der „Eßlinger Zeitung“ am 6. November berichtet - zu einem Treffen zwischen Vertretern der Stadt (Verwaltung und Gemeinderat), des Regierungspräsidiums (RP), des Landtags (Abgeordnete Andreas Kenner, SPD und Andreas Schwarz, Grüne) sowie verschiedener Verbände wie NABU, Umweltzentrum, Obst- und Gartenbauverein und dem Wernauer Bürgermeister Armin Elbl. Thema war die geplante Führung des Radschnellweges Stuttgart-Filstal (RS 4) im Bereich von Plochingen. Kaum Unterstützung fand weiterhin der Vorschlag des RP, diesen über die Streuobstwiesen im Bereich des östlichen Bruckenwasens durch die bestehende Unterführung unter der Bahnlinie (Zufahrt zur Fischerhütte) und weiter durch das Filsgebiet Richtung Reichenbach zu führen.
Von der SPD-Fraktion aus betonte Fraktionssprecher Joachim Hahn, dass zum einen die Streuobstwiese des östlichen Bruckenwasens für den RS grundsätzlich nicht in Frage kommen könne, zum anderen eine gemeinsame Nutzung der bestehenden Bahnunterführung für Autos, Fußgänger, langsame und schnelle Radfahrer nicht vorstellbar ist. Eine professionelle Computersimulation würde dies bestätigen. Vielmehr müsse eine zweite Bahnunterführung geschaffen werden, über die man den Radschnellweg unterhalb/entlang der B10 Richtung Reichenbach führen könne. Auch für die aus dem Bereich Wernau / Neckartal-Radweg kommenden Radfahrer hätte dort eine Verknüpfung mit dem RS 4 große Vorteile. Dem RP ist diese Lösung allerdings bislang wohl vor allem zu teuer.
(Beitrag der SPD-Fraktion für die "Plochinger Nachrichten" in KW 45/2021)