Foto: Unsere derzeitige Gemeinderatsfraktion: von links Dr. Dagmar Bluthardt, Matthias Kübler, Ulrike Sämann, Thomas Fischle, Prof. Peter Raviol, Dr. Joachim Hahn.
Seit den Kommunalwahlen im Mai hat sich die Arbeit im Gemeinderat stark verändert. Nach einer Sitzung Mitte Januar wurden Fraktionsmitglieder aus der Öffentlichkeit darauf angesprochen, wie es sein konnte, dass im Gremium Beleidigungen und persönliche Angriffe gegen Mitglieder des Gemeinderates und der Verwaltung vorkommen konnten, denen nicht sofort widersprochen wurde. In der letzten Januar-Sitzung hat Fraktionssprecher Dr. Hahn öffentlich darauf hingewiesen, dass die große Mehrheit des Gremiums solches Verhalten ganz entschieden ablehnt. Die meisten dieses Gremiums würden sich in aller Form von direkten Anschuldigungen, von assoziativen Anspielungen, unangemessener Wortwahl und unbegründeten Unterstellungen distanzieren.
Bei dieser Gelegenheit wies Hahn auch auf ein anderes Problem des Gremiums seit der letzten Wahl hin, dass immer wieder einzelne Personen im Gremium mit ihren Anliegen so viel Zeit in Anspruch nehmen, sodass sich manch andere schon deswegen nicht mehr einbringen möchten, sich im Grunde verdrängen lassen. Es sei schwierig, wenn wenige sich so hervortun, dass die dem ganzen Gremium zur Verfügung stehende Zeit verbraucht wird, zum Beispiel durch weit über den Sachverhalt eines Tagesordnungspunktes hinausgehendes Rück- und Darüberhinausfragen. In diesem Sinne wird auch die SPD-Fraktion die leider notwendigen Redezeitbegrenzungen und weitere Regelungen befürworten, wie es die CDU vor kurzem in einem Antrag gefordert hat. Die Arbeit im Gemeinderat muss immer ein konstruktives Miteinander sein hin zu gemeinsamen Zielen! Zwar lebt dieses Miteinander von verschiedenen, manchmal konträren Meinungen, Abwägungen und zielführender Kritik. Aber dies immer auf sachlicher Ebene, unter Vermeidung von persönlichen Angriffen sowie mit Respekt vor den Meinungen aller anderer!
(Bericht des SPD-Ortsvereins für die "Plochinger Nachrichten" in KW 6/2020)