
Die Buchstaben "STADTBAD" rosten immer mehr vor sich hin (Foto: D. Bluthardt)
In der Gemeinderatssitzung am 23. Mai wurden dem Gremium durch ein u.a. auf Sport- und Schwimmhallen spezialisiertes Planungsbüro erste Kostenkalkulationen präsentiert, die als Grundlage für den im Herbst geplanten Bürgerentscheid benötigt werden. Die Vorgabe der Verwaltung an das Büro war, alternativ die Kosten für eine Sanierung des Stadtbades beziehungsweise einen Neubau zu präsentieren. Zwischen 8 und 11 Mio. Euro seien dafür zu veranschlagen, dazu kämen jährliche Betriebskosten, für die das Planungsbüro 1,4 Mio. Euro ansetzt (nach Meinung unserer Fraktion sehr hoch angesetzt!). Leider wurde keine Kostenkalkulation erstellt für das, was nach Meinung unserer Fraktion am Burgplatz realisiert werden sollte: eine neue Sporthalle (Ersatz für Sporthallen Esslinger Straße und Bismarckstraße), zusammen mit einer Schwimmhalle für Schul- und Vereinssport. Eine solche Kombination verspricht große Synergieeffekte, gerade für die künftigen Betriebskosten (u.a. im energetischen Bereich). Einen ungefähren Differenzbetrag zwischen Sporthalle mit oder ohne Stadtbad zu wissen, wäre für uns sehr wichtig. Er dürfte deutlich geringer sein als der für den Neubau eines Stadtbades derzeit kalkulierte Betrag.
Dennoch denken wir, dass die nunmehr vorliegenden Zahlen eine Grundlage sein können für die bei einem Bürgerentscheid nötige Antwort auf die Frage, wie hoch die jährliche Belastung des städtischen Haushaltes im Bereich der Freiwilligkeitsleistungen sein kann. Die Höhe der Baukosten wird sowieso stark abhängig sein von zu erwartenden Fördermitteln.
(Beitrag der SPD-Fraktion in den "Plochinger Nachrichten" Nr. 22/2023)