Der beabsichtigte Bau des „Punkthauses“ im Bruckenwasen erfolgt – abgesehen von einer geringfügigen Abweichung im Flurstückbereich zum B 10-Brückenbauwerk hin - im „Grundflächenrahmen“ des 1996 entwickelten und beschlossenen Bebauungsplanes. Die Veränderung in der Höhe ermöglicht die Schaffung von mehr Wohnraum. Wohnraum wird dringend benötigt. Die Höhenveränderung ist daher vertretbar, auch in städtebaulicher Hinsicht. Das angrenzende Landesgartenschaugelände wird nicht tangiert. Der vom Gartenschaugelände her gesehen unschöne Anblick der fensterlosen Hausenden (Giebelseiten) der beiden noch in den 1990er-Jahren entstandenen „Eckgebäude“ wird künftig durch das Punkthaus verdeckt. Die von der Ästhetik her unschöne Situation wird dadurch verbessert beziehungsweise aufgewertet.
Wir stehen weiterhin zur Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum durch das Punkthaus, so wie bisher geplant. Wir sind sehr erfreut, darüber, dass
- es im Bruckenwasen möglich war und nun abschließend in einem letzten Schritt noch möglich sein wird, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen,
- der sich an den Wohnbebauungsplan anschließende Landschaftspark Bruckenwasen seit seiner Schaffung durch die Landesgartenschau 1996 unangetastet geblieben ist und auch weiterhin unangetastet bleiben wird und sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung erfreut,
- sich die Beliebtheit des Bruckenwasens auch in den zahlreichen Äußerungen aus der Bevölkerung zum aktuellen Thema bestätigt.
In der aktuellen Diskussion wird gefordert, dass ein „Schnurgerüst“ erstellt wird, um die tatsächlichen Höhenverhältnisse des geplanten Neubaus aufzuzeigen. Diese Forderung unterstützen wir gerne, weil es die Situation der künftigen Bebauung nochmals verdeutlichen würde.
Unabhängig hiervon sind diesbezüglich die Auslegungsunterlagen auf dem Rathaus sehr aufschlussreich und wir empfehlen daher dringend allen Interessierten von der Einsicht regen Gebrauch zu machen und sich dort schriftlich zum Vorhaben zu äußern.
Wir SPD-Gemeinderätinnen und -räte werden uns auch weiterhin mit Nachdruck für die rasche Schaffung von Wohnraum - insbesondere auch von bezahlbarem Mietwohnraum unter möglichster Berücksichtigung einer „Sozialquote“ auf städtischem Grund und Boden (z.B. „Hirschgrill-Areal“ in der Brühlstraße, „Bühl-Nord“ auf dem Stumpenhof, Filsgebiet) - einsetzen.
Für die SPD-Fraktion und nach Absprache mit dem Fraktionsvorsitzenden Gerhard Remppis: Peter Raviol, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion Plochingen.
(Fraktionsbericht für die Plochinger Nachrichten Nr. 9/2019 vom 28. Februar 2019; Quelle für das Foto: Google Earth)