SPD-Fraktion fordert weiterhin eine zeitnahe finanzielle Verbesserung dieses Angebots
Nun steht das Inkrafttreten der großen VVS-Tarifreform zum 1. April 2019 unmittelbar bevor. Sie bringt zahlreiche, unter anderem auch finanzielle Verbesserungen für die Bevölkerung im VVS-Bereich, auch für unsere Plochinger Bevölkerung z.B. bei Fahrten mit dem VVS über das Stadtgebiet hinaus. Allerdings hat sich beim für unseren örtlichen Stadtverkehr wichtigen VVS- Kurzstreckentickt leider nichts getan. Es bleibt bei dessen bisherigem Geltungsbereich bis zur maximal dritten Bushaltestellen nach dem Einstieg. Es gibt auch keinerlei Anzeichen dafür, dass sich in naher Zukunft hier etwas tun wird. Auch beim „Tagesstadtticket“ für Plochingen zum Preis von 3 Euro (anstelle regulär 5,20 Euro) nach Ludwigsburger oder Esslinger Modell hat sich der VVS nicht bewegt. Er bietet nach wie vor dessen Einführung in Plochingen zum unverändert hohen Preis von jährlich 40.000 € (!) an. Ein unangemessener, viel zu hoher Preis im Vergleich zu Ludwigsburg und Esslingen.
Wir setzen daher unsere im Jahr 2017 im Gemeinderat begonnen Bemühungen – bisher zwei, leider knapp gescheiterte Anträge – fort und werden zeitnah einen dritten Antrag auf den Weg bringen, der Preisregelungen zum Ziel haben wird, den Plochinger Bürgerinnen und Bürgern eine innerörtliche Busbenutzung zu ermöglichen, die den Preisvergleich mit deren Kosten in unseren umliegenden Städten/Gemeinden wie z.B. Wernau, Deizisau und Baltmannsweiler/Hohengehren zumindest standhält. In den genannten Orten bezuschusst auf der Grundlage eines entsprechenden Beschlusses deren Gemeinderäte – zuletzt ein einstimmig gefasster Beschluss im Gemeinderat in Wernau - den Kauf eines VVS-Tickets für den innerörtlichen Bereich. Diese Tickets werden über die örtlichen Bürgerbüros verkauft. Der Verwaltungsaufwand für diese Aktion ist sehr gering und nicht belastend, so die uns von der Stadt Wernau erteilte Auskunft. Wir werden demnächst über unseren entsprechenden Antrag zum Thema hier wieder berichten. Peter Raviol
(Fraktionsbericht für die Plochinger Nachrichten Nr. 13/2019 vom 28. März 2019; Foto: in Ludwigsburg wird mit dem Stadtticket Werbung gemacht; Quelle: Stadt Ludwigsburg)