VVS-Tarifreform zum 01.04.2019 bringt keine Verbesserungen beim Kurzstreckenticket
Schon längere Zeit zeichnete es sich deutlich ab, dass die VVS-Tarifreform leider keine Verbesserungen beim Kurzstreckenticket bringen wird. Auch ab dem 01.04.2019 erreichen z.B. an der Haltestelle Stuifenstraße einsteigende Busbenutzer mit dem Kurzstreckenticket (Kosten 1,40 Euro) maximal nur die nachfolgende dritte Haltestelle in den Lettenäckern. Wer darüber hinaus im Stadtgebiet Plochingen fahren möchte, muss ein Ticket für eine Zone (Kosten 2,50 Euro oder ein Tagesticket zu 7 Euro, ab 01.04.2019 zu 5 Euro) lösen. Das Tagesticket könnte künftig eine akzeptable Lösung sein, allerdings nur bei angemessenen Konditionen, wie z.B. in Ludwigsburg. Dort wurde zum 01.08.2018 ein neues Tarifangebot eingeführt, das „StadTicket“. Dieses Tagesticket, das für beliebig viele Fahrten in der Residenzstadt gilt, kostet dann nur noch 3 Euro statt 7 Euro. Möglich wurde das neue Angebot durch einen Zuschuss der Stadt in Höhe von rund 650.000 Euro pro Jahr. Ein in diese Richtung gehendes Angebot eines „StadTicket“ sollte vom VVS baldmöglichst auch für Plochingen zu für unsere Größenordnung angemessenen Konditionen gemacht werden. Es könnte für das Stadtgebiet Plochingen dann das Kurzstreckenticket „ersetzen“. Ohne finanzielle Beteiligung durch die Stadt wird sich dies aber leider wohl nicht realisieren lassen. Wir werden uns dennoch weiter für eine das Kurzstreckenticket in Plochingen verbessernde bzw. dieses letztlich überflüssig werden lassende Lösung einsetzen. Peter Raviol
(Fraktionsbericht für die Plochinger Nachrichten Nr. 33/2018 vom 9. August 2018)