Michael Wechsler Redebeitrag von Stadtrat Michael Wechsler für die SPD-Fraktion in der Gemeinderatssitzung am 18. Dezember 2017
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren,
ich bin froh, dass wir bei diesem Tagesordnungspunkt noch einmal über das Thema Kinderbetreuung sprechen können. Denn so habe ich die Gelegenheit richtigzustellen, was der Kollege Menzel von den Grünen vorhin in der Haushaltsrede fälschlich behauptet hat. Ich weiß nicht wie er darauf kommt, dass die SPD gegen den Ausbau der Kindertagesstätte Neuffenstraße Widerstand geleistet habe – denn das genaue Gegenteil ist richtig!
Es wird doch auch niemanden wirklich überraschen, dass die SPD dem weiteren Ausbau der Kinderbetreuung in Esslingen zustimmt; es wird auch niemanden sonderlich überraschen, dass wir den Ausbau von Ganztagsangeboten oder flexiblere Betreuungsmodelle begrüßen. Das eigentlich Überraschende ist, wie es zu diesem erfreulichen Ergebnis kam.
Das war ein Prozess, wie man ihn sich als Kommunalpolitiker wünscht. Ausgangspunkt war nämlich eine Nachfrage im zuständigen Ausschuss, ob man statt drei nicht auch vier Gruppen machen könne. Und das war das Verdienst – Ehre, wem Ehre gebührt – der Kollegin Häfele von den Grünen. Für uns war von Anfang an klar: Wenn es zu vertretbaren Kosten geht, dann wollen wir das machen. Deshalb haben wir – und das war dann unser bescheidener Beitrag, Kollege Menzel – gefordert, dass man die Alternativen prüft, darstellt und die Kosten beziffert, damit wir als Gemeinderäte eine vernünftige Entscheidungsgrundlage haben. Und siehe da: Es hat sich geradezu als Schnäppchen herausgestellt, jedenfalls in Relation zu dem, was wir dafür an Mehrwert bekommen.
Klar ist, dass zu den baulichen Investitionen dann auch noch laufende Kosten hinzukommen, denn Kinderbetreuung gibt es nun einmal nicht zum Nulltarif. Aber wenn wir einen Blick in den Bedarfsplan werfen, dann stellen wir schnell fest: Wir haben ohnehin noch Nachholbedarf und müssten weitere Plätze schaffen. Dass die Verwaltung das in so kurzer Zeit geprüft hat, ist ein Dankeschön wert, Herr Berroth – auch für Ihre Offenheit gegenüber dem Ansinnen des Ausschuss‘. Das gilt auch für die Evangelische Kirchengemeinde, die sehr kooperativ war und sich bereit erklärt hat, eine zusätzliche Gruppe zu tragen.
Unser Fazit: Die Gelegenheit ist günstig. - Es ist ein weiterer Schritt in Richtung Bedarfsdeckung - Es ist insbesondere eine deutliche Verbesserung der Betreuungsmöglichkeiten auf dem Zollberg.
Es gilt das gesprochene Wort.