Foto: Parkplätze in unserer Innenstadt sind ein kostbares Gut (Foto: J. Hahn)
Der Vorschlag der Verwaltung, die Parkgebühren zu erhöhen, hat in unserer Fraktion die Diskussion in zwei Richtungen gelenkt: Einerseits wird die Plochinger Stadtmitte für diejenigen, die ein Auto brauchen, um einzukaufen, nicht gerade attraktiver, wenn das Einkaufsbudget zusätzlich durch höhere Parkgebühren belastet wird.
Allerdings stimmt der Umkehrschluss – geringere Parkgebühren ziehen mehr Käufer/innen in die Innenstadt – so auch nicht: Leerstehende Läden und zu wenig Parkmöglichkeiten sind ebenso Faktoren, die dazu führen, dass die Plochinger/innen auswärts zum Einkaufen gehen. Dies wollen wir im Blick behalten.
Auf der anderen Seiten möchten wir ja aber gar nicht so viele Autos in die Innenstadt locken. Durch eine Reduzierung der Autos würde sich die Parkplatzsituation von selber entspannen und die Lärm- und Abgasbelastung sowieso.
Wir sind uns natürlich sehr bewusst, dass dann Alternativen geschaffen werden müssen: Die Einführung des Stadttickets, welches auf einen SPD-Antrag zurückgeht, ist ein Anfang - die Verbesserung der Taktung der Busse ebenso. Unlängst haben wir aus finanziellen Gründen drei zusätzliche Bustouren abgelehnt. Jedoch wird es ein mittelfristiges Ziel der SPD bleiben, den Busfahrplan so zu verdichten, dass es auch für die Bewohner/innen der Lettenäcker und des Stumpenhofs realistisch wird, mit dem ÖPNV in die Stadt zu fahren.
Mit der Einstellung „Autos bitte nur in die Stadt, wenn es unbedingt sein muss“ stimmen wir der Erhöhung der Parkgebühren zu. Dr. Dagmar Bluthardt.
(Bericht der SPD-Fraktion für die "Plochinger Nachrichten" in KW 46/2019)