In der vergangenen Sitzung des „Ausschusses für Verwaltung und Wirtschaft“ wurde von unserem Beigeordneten und Leiter der Stadtkämmerei Michael Hanus ein Finanzzwischenbericht zum 30. September gegeben. Dabei wies er unter anderem auf die derzeitige Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hin, nach der wir für die kommenden Jahre von deutlich weniger Wirtschaftswachstum in Deutschland als bisher auszugehen haben.
Im Rückblick auf das Jahr 2018 berichtete Hanus erfreulicherweise von höheren Gewerbesteuererträgen und Grundstückserlösen von 6,0 Millionen über dem Planansatz. Wie dringend wir dieses Geld für Investitionen der kommenden Jahre benötigen, muss hier nicht weiter erläutert werden.
Auch im Blick auf das Jahr 2019 konnte Hanus – nach aktuellem Stand - von positiven Veränderungen in den Zahlen berichten. Während er im Finanzzwischenbericht zum 30. Juni noch von 8 Millionen Gewerbesteuereinnahmen ausging, sind es inzwischen voraussichtlich 10 Millionen. Dies führt erfreulicherweise dazu, dass wir für 2019 nach jetzigem Stand von einem Plus von 793.000 Euro ausgehen können und nicht mehr von einer Verschlechterung von 850.000 Euro, wie es noch vor 3 Monaten prognostiziert wurde. Wir hoffen, dass diese Zahl immer noch pessimistisch gerechnet ist und sie sich im Laufe der nächsten Monate noch weiter nach oben entwickeln wird.
Dennoch nehmen wir es natürlich sehr ernst, was die Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung betrifft. Wir müssen äußerst vorsichtig im Blick auf unsere Ausgaben vorgehen. Eine restriktive Bewirtschaftung des Haushaltes ist nach den Worten von Herrn Hanus erforderlich, dem stimmen wir selbstverständlich zu. Dies ist allerdings auch schon deswegen angesagt, weil wir in den kommenden Jahren Aufgaben und Ausgaben vor uns haben, die uns gar keine andere Wahl als eine solch restriktive Bewirtschaftung unseres städtischen Haushaltes lassen.
(Bericht der SPD-Fraktion für die "Plochinger Nachrichten" in KW 44/2019)