
Foto (Ende der 1990er-Jahre im Hallenbad): Auch künftige Generationen sollen in Plochingen wieder das Schwimmen lernen können (Foto: DLRG Reichenbach)
Unter dieser Überschrift wurde in der Esslinger Zeitung am 24.1. über einen gemeinsam von den drei Fraktionen im Gemeinderat (CDU, SPD, OGL) an die Stadtverwaltung eingebrachten Antrag berichtet. Ziel ist, dass noch in diesem Jahr ein Bürgerentscheid zur Zukunft eines Hallenbades im Bereich des unteren Schulzentrums durchführt wird. Bekanntlich wurde das 1959 erbaute Hallenbad auf Grund von Asbestfunden 2015 geschlossen. Damals waren angesichts der anstehenden Sanierung des Gymnasiums finanzielle Mittel für das Stadtbad nicht vorhanden und auch heute ist die Finanzlage nicht besser.
Dennoch ist ein Hallenbad in einer Schulstadt unbedingt nötig: Schwimmen lernen gehört zum unverzichtbaren Bildungsauftrag von Schulen und Familien! Jedes Kind sollte nach der Grundschule angstfrei und sicher schwimmen können! Leider ist der Bau und die Unterhaltung von Hallenbädern eine Freiwilligkeitsaufgabe einer Kommune, die Finanzierung weitgehend deren Sache.
Wir hoffen jedenfalls, dass wir nach der Sanierung des Gymnasiums (nach 2026?) wieder finanzielle Möglichkeiten für den Bau einer neuen Dreifeldsporthalle mit einem Bad für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung haben. Der Bau ist freilich nur das eine Thema, die sich anschließenden Unterhaltskosten das andere. Sie können – nach Stand der Dinge – nur durch eine Erhöhung von Steuern und Gebühren beschafft werden. Ob die Plochinger*innen dies befürworten: dazu soll der Bürgerentscheid durchgeführt werden. Die Stadtverwaltung muss dazu genau berechnen, welche Optionen (zwischen Sanierung und Neubauvarianten) wie viele Kosten verursachen. Auf dieser Grundlage kann ein Bürgerentscheid durchgeführt werden. Von unserer Fraktion aus hoffen wir jedenfalls sehr, dass die nächste Schüler*innen-Generation wieder in Plochingen das Schwimmen erlernen kann!
(Beitrag der SPD-Fraktion in den "Plochinger Nachrichten" Nr. 5/2023)